Die Selbstbestimmung des mündigen Bürgers

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Kurzgeschichten

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In der Berliner U-Bahn

U-Bahn-Esser

Die nette Motzverkäferin

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B
Im menschlichen Körper

Die tierischen Energiespeicher

Die Post des Körpers

C
Biograhisches

Der Auftritt

Der Maikäfer

D
Zur Zivilisation

Die Bedeutung des Nuckels

 

Die harmonische Gesellschaft. Eine Stellungnahme von Rudi Zimmerman

Das Märchen vom Sein. Ein lebendes System kann nicht nichts tun.

Die Selbstbestimmung des mündigen Bürgers über die Verwendung seiner Steuern

Eine aus der Aufklärung abgeleitete politische Forderung

Die Philosophie lebender System hat eine Zukunftsvision. Nach dieser hat die Menschheit nur dann eine Überlebenschance, wenn sie folgende Bedingungen erfüllt:

1. Jedes Individuum muss seine materiellen Bedürfnisse steuern lernen, indem es sich Grenzen seines materiellen Wachstums setzt und darüber hinaus geistig wächst.

Erläuterung: In jedem lebenden System wirkt eine Wachstumskraft (die PhilS nennt diese Kraft Selbstentfaltung). Diese führt gegenwärtig in der zivilisierten Welt dazu, dass das Individuum nahezu unbegrenzt dadurch wächst, dass es sich immer mehr materielle Dinge und Geld aneignet (sogenannte materielle Gier). Da die Selbstententfaltung eine natürliche Kraft ist, lässt sie sich nicht unterdrücken, aber sie lässt sich umsteuern. In Zukunft müssen die Individuen diese Wachstumskraft auf das Reich des Geistes umsteuern und ihr geistiges Wachstum fördern.

2. Jedes Indiviuum muss seinen Sexualtrieb so steuern, dass es nur ein Kind zeugt.

Erläuterung: In jedem lebenden System wirkt auch die Wachstumskraft des ihm übergeordneten lebenden Systems, nämlich des Systems Art, beim Menschen repräsentiert durch den Staat (die PhilS betrachtet das Individuum als ein Element der Gesellschaft, die als lebendes System höherer Ordnung bezeichnet wird). Auch in derartigen lebenden Systemen, - beim Menschen ist dies das System Staat, da nämlich der Staat als Einheit nach außen hin handelt – wirkt diese Wachstumskraft. Hier hat sie eine biologische Wurzel im Sexualtrieb, der die Pflanzen- und Tierarten zur Vergrößerung antreibt. Der hormonell gesteuerte Sexualtrieb des Indivuums lässt sich ebenfalls nicht ohne negative gesundheitliche Folgen unterdrücken, aber auch er lässt sich steuern und muss nicht zwangsläufig zur Übervermehrung führen, die nach Darwin Grundlage der Evolution ist. Das Individuum soll nicht auf Lust verzichten, aber auf Zeugung eines Bevölkerungsüberschusses.

Beides zusammen, die beschriebenen materiellen Wachstumskräfte des Individuums und das biologisch-genetisch programmierte Wachstum der Menschheit summieren sich zu einem Überverbrauch an Energie durch die Menschheit mit den sichtbaren folgen der Klimaveränderung zum Nachteil der Menschheit.

3. Der Hebel zur erforderlichen Steuerung des Wachstums liegt im Geld. Das Geld – erfunden als Tauschäquivalent von Waren – speichert die vom Menschen aufgewendete geistige und körperliche Arbeitskraft und die von ihm zur Warenproduktion aufgewendete Zeit. Aus diesem Grund sinkt auch in der westlichen Zivilisation die Geburtenrate, weil das Individuum hier mündig mit diesem Speicher von menschlicher Kraft und Zeit umgeht und die Zahl seiner Nachkommen unter Gebrauch seiner Vernunft an seine finanziellen Mittel anpasst. Dieser vernünftige Umgang mit privatem Geldvermögen ist die Realisierung der von Immanuel Kant als "Ausgang des Menschen aus seiner … Unmündigkeit" definierten Aufklärung, die jedoch selbst verschuldet ist, wie Kant meinte.

4. Dieser mündige Bürger wird jedoch weiterhin vom Staat dadurch permanent entmündigt, dass er nicht selbst darüber bestimmen kann, für welche Zwecke das von ihm an die Gemeinschaft gezahlte Geld, seine "Steuern", verwendet wird. Die konkrete politische Forderung der Philosophie lebender Systeme ist deshalb die Selbstbestimmung des mündigen Bürgers über die Verwendung seiner Steuern. Nicht die regierenden "Politiker" sollen entscheiden, für welche Zwecke das der Gemeinschaft gestiftete Geld der Bürger (die "Steuern") verwendet werden, sondern jeder Bürger selbst. Es reicht, wenn der Steuersatz und die Modalitäten der Steuerzahlung von Staat festgelegt wird.

Der mündige Bürger muss jedoch über die Verwendung der von ihm gezahlten Steuern selbst entscheiden dürfen. Dies ist ein Teil der Selbstbestimmung des Individuums.

Die Selbstbestimmung des Individuums impliziert die Entscheidung des aufgeklärten Bürgers über die Verwendung seiner Steuern.

5. Die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, ob es den Individuen gelingt, ihre Wachstumskraft auf das Reich des Geistes zu lenken anstatt auf die Vermehrung des Geldes und materieller Güter, die Übervermehrung der Menschheit zu steuern und eine einheitliche Menschengemeinschaft zu bilden, in der sie selbstbestimmt ohne Bevormundung durch Politiker ihr Leben gestalten können.

Rudi Zimmerman, Berlin am 10.10.10,

angeregt durch das visionäre Computerspiel auf
“Visions of Politics” - Zugang hier:

Visions of Politics

 

Copyright Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends Gabbert.
Nachdruck und Verbreitung, auch auszugsweise, mit welchen Medien auch immer, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags

Mit einem Klick auf diesen Text gelangen Sie zu einem Kurzvortrag Zimmermans über die Einordnung des Individuums in die Gesellschaft

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Meine
Rede an die Menschen
aus dem Jahr 2008 (auf www.system-mensch.de) ist immer noch aktuell. In dieser Rede erläutere ich die Ursache für die Spaltung der Menschheit in Nationen und Religionen und fordere die Individuen dazu auf, ihre Identifizierung mit diesen spaltenden Systemen höherer Ordnung aufzugeben und sich mit der Menschheit zu identifizieren.

Hier gelangen Sie zu meinem neuen Blog
Gesellschaftsphilosophie
und können direkt zu meinen Thesen Stellung nehmen.

Das Manifest 2010 der
Philosophie lebender Systeme

neu:
Der Übermensch
nach Ansicht der Philosophie lebender Systeme existiert der Übermensch in zweierlei Hinsicht
hier klicken, um den Aufsatz zu lesen

Hier gehts zu kurzen Vorträgen von Rudi Zimmerman:

Die Evolutionsprinzipien Überproduktion und Selektion

Die Kleidung als erster externer Körperteil des Menschen

Wie die Menschen sesshaft wurden

Wie und warum der Mensch Religionen und Gott erfunden hat

Wie sich das Balzen beim Menschen zeigt

Wie das Verhalten des Menschen durch sexuelles Glücksgefühl gesteuert wird

Wie sich das Individuum in die Gesellschaft einordnet

Die Menschen haben Dominator-Effektor-Beziehungen

Die Metamorphose.
auch die Schöpfung neuer zusätzlicher körperexterner Organe des Menschen ist eine Metamorphose

Hier gehts zu einem Aufsatz über das Geistige, nämlich die Information und ihre Übermittlung. Die Informationstheorie der PhilS

Biologisch besteht die Erdbevölkerung aus Horden schwer bewaffneter Affen. Kann die Evolution des Geistes diese zu einer Menschheit einen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Philosophie lebender Systeme in dem kürzlich erschienenen Buch:

Zivilisation als Fortsetzung der Evolution.
Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit.

ISBN 978-3000247019