Der Maikäfer des Stadtkinds

Die Frau denkt göttlich: Du sollst keine andere neben mir haben!
Rudi Zimmerman

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Der Maikäfer im Glas

Das Stadtkind kennt zwar Spatzen und Tauben, Mücken, Bienen und Wespen, aber keine frei herumfliegenden Maikäfer. Auch keine grasenden Kühe. Selbst im Zoo sind die nicht. Maikäfer konnte ich in meiner Kindheit aber kaufen. Das wird den unwissenden Landmenschen, der die Maikäfer im Mai herumschwirren sieht und hört, wundern. Da sich die Maikäfer selten nach Berlin verirren, fingen offenbar findige Landleute die Maikäfer ein und verkauften sie über den Berliner Einzelhandel an Stadtkinder. Ist doch eine gute Geschäftsidee. Was es irgendwo umsonst gibt, kann man ja anderenorts mit Gewinn vermarkten. Und die Natur gibt uns alles umsonst. Keiner zahlt der Sonne einen Cent für ihre Energie oder der Erde für ihre Rotationstätigkeit, die den Wind erzeugt. Alle machen aber Geschäfte damit: vor allem die Stromkonzerne. Die bauen einfach Solarzellen und Windräder, verwandeln das Licht und den Wind in Strom, liefern den in unsere Steckdosen und kassieren dafür. Und die Landbevölkerung fängt eben die Maikäfer und verkauft sie den Stadtkindern. Ist ja auch nichts anderes.

Da die Stadtkinder aber nun Stechmücken und Wespen kennen und keine Lust haben, sich von solch großen Fluginsekten wie den Maikäfern auch noch stechen zu lassen, bewahren sie die lieber in Gläsern auf. In Marmeladengläsern oder Einweckgläsern. Da kann man oben Pergamentpapier oder heute vielleicht Plastik drüberspannen und Löcher reinpieken. Die Maikäfer sollen ja nicht wegfliegen und einen stechen, sollen aber auch nicht ersticken. Deshalb werden sie bereits eingesperrt verkauft.
Man konnte natürlich auch 2 kaufen, dann war der eine nicht so einsam.

Im Glas kann man sie dann gut beobachten, wie sie da drin herumfliegen. Draußen fliegen sie lieber auf einen Baum, anstatt mit einem zu spielen, sich beispielsweise auf den Finger setzen, oder auf den Kopf oder die Schulter – wie ein Wellensittich.

Einen Stachel sieht man zwar nicht, aber bei der Wespe oder der Mücke sieht man den ja auch nicht gleich. Und wenns piekt, ists zu spät. Vielleicht haben die Maikäfer auch irgendwo einen Stachel versteckt. Da sollte man lieber vorsichtig sein und sie nicht ärgern.

Irgendwann wird das natürlich auch langweilig und man will den Maikäfer ja auch nicht verhungern lassen und weiß nicht, womit man ihn füttern soll. Man tut natürlich ein paar Blätter rein und hofft, er mag die. Wenn man aber genug hat vom Spielen mit dem Maikäfer im Glas, lässt man ihn raus und kann ihm dann hinterher sehen, wenn er wegfliegt. Und ihm hinterherwinken.

Im heutigen Computerzeitalter kommt natürlich kein Kind mehr auf die Idee, mit einem Maikäfer zu spielen.

Rudi Zimmerman
Gesellschaftsphilosoph und Autor

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Copyright Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends Gabbert.
Nachdruck und Verbreitung, auch auszugsweise, mit welchen Medien auch immer, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags

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Biologisch besteht die Erdbevölkerung aus Horden schwer bewaffneter Affen. Kann die Evolution des Geistes diese zu einer Menschheit einen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Philosophie lebender Systeme in dem kürzlich erschienenen Buch:

Zivilisation als Fortsetzung der Evolution.
Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit.

ISBN 978-3000247019