U-Bahn Esser

Die Frau denkt göttlich: Du sollst keine andere neben mir haben!
Rudi Zimmerman

Mail an Rudi schreiben? einfach hier klicken

[Rudi]

[Die Minne]

[Entwicklungshelfer]

[Gesellschaftsphilosophie]

[Entwicklung]

[Kurzgeschichten]

[Selbstbestimmung]

[Erkenntnistheorie]

[Der Brustneid]

[Der Penisreflex]

[Sexualität]

[Das Geld I]

[Das Geld II]

[Das Geld III]

[Zivilisation]

[Zivilisationstheorie]

[genetisches Wissen]

[Sprache als Wirleistung]

[Das Gesundheitswesen]

[Das Freiheitsgefühl]

[Impressum]

Kurzgeschichten

A
In der Berliner U-Bahn

U-Bahn-Esser

Die nette Motzverkäferin

Damenwahl

Die spitzen Schuhe

B
Im menschlichen Körper

Die tierischen Energiespeicher

Die Post des Körpers

C
Biograhisches

Der Auftritt

Der Maikäfer

D
Zur Zivilisation

Die Bedeutung des Nuckels

 

U-Bahn-Esser

In der U-Bahn sieht man nicht wenige dicke Frauen. Und auch viele essende Menschen. Hatten die zu Hause keine Zeit zum Essen? Mit Sicherheit haben sie das Gefühl, nichts gegessen zu haben. Es sind im übrigen die selben, von denen ich hier rede: die, die in der U-Bahn essen und die, die dick sind. Man kann drauf wetten: wenn jemand in der U-Bahn isst, ist es ein Dicker. Meist eine Frau. Trinken tun die jungen Männer ganz lässig mit Bierflaschen in der Hand, meist aber erst nach Eintritt der Dunkelheit. Oder der Kaffee zum Gehen (auf englisch: to go) wird getrunken. Dann wird aber nichts gegessen. Zum Glück für die zuschauenden Fahrgäste hat der Mensch ja nur 2 Hände.

Es ist Ihnen allerdings peinlich. Also den Essern. Meistens jedenfalls.

Sie schauen sich erst um, ob sie beobachtet werden, bevor sie ihr Essen auspacken.

Heimlich natürlich.

Es soll ja keiner merken, dass sie essen.

Dann Knistern sie mit dem Papier - also beim Auspacken des Essens. Da muss dann jeder hinkucken.

Verschämt beißen sie ein Stückchen ab. Möglichst ohne dabei Geräusche zu machen.

Aber das gelingt selten.

Dann kauen sie ganz vorsichtig, um ja anständig zu essen, ohne Geräusche und ohne Schmatzen.

Die letzte Hürde ist dann das Schlucken.

Bloß keine Geräusche dabei machen und nur nicht verschlucken. Das wäre ja dann nicht auszuhalten vor Peinlichkeit.

Ständig vergewissern sie sich durch Hin- und Herblicken, dass ihnen keiner zuschaut.

Natürlich fühlt sich jeder Mitfahrer gestört, aber keiner lässt sich das anmerken. Keiner verzieht eine Miene. Nicht die Esserin und auch nicht die Zuschauer und Zuhörer.

Statt also abzuschalten, sich um nichts anderes zu kümmern als um ihr Essen und es zu genießen, haben diese U-Bahn-Esser wohl keinen Genuss dabei. Sie müssen ständig wachsam sein, dass keiner was merkt.

Jedenfalls sehen sie so aus.

Ihr Körper braucht eben einfach seine Kalorien und deshalb müssen sie sich überwinden und etwas zu sich nehmen. Selbst wenn es dem Ein- oder Anderen auffällt.

Dafür muss man Verständnis haben.

Habe ich natürlich auch.

Sie sind ja auch meist sehr ordentlich und packen das Papier nach getaner Ess-Arbeit mit lautem Knistern wieder ein und werfen es nicht in der Gegend herum oder lassen es liegen, wie die unanständigen jungen Leute, die womöglich in der U-Bahn trinken und dann auch noch ihre Flaschen liegen lassen.

Rudi Zimmerman
Gesellschaftsphilosoph, Autor

Copyright Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends Gabbert.
Nachdruck und Verbreitung, auch auszugsweise, mit welchen Medien auch immer, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags

Mit einem Klick auf diesen Text gelangen Sie zu einem Kurzvortrag Zimmermans über die Einordnung des Individuums in die Gesellschaft

andere Kurzgeschichten:

[U-Bahn Esser]

[Die Energiespeicher]

[Die nette Motzverkäuferin]

[Qi Gong im Park]

[Damenwahl]

[Die spitzen Schuhe]

[Die Post]

[Der Nuckel]

[Der Maikäfer]

Hauptseiten- Navigation:

[Rudi]

[Die Minne]

[Entwicklungshelfer]

[Gesellschaftsphilosophie]

[Entwicklung]

[Kurzgeschichten]

[Selbstbestimmung]

[Erkenntnistheorie]

[Der Brustneid]

[Der Penisreflex]

[Sexualität]

[Das Geld I]

[Das Geld II]

[Das Geld III]

[Zivilisation]

[Zivilisationstheorie]

[genetisches Wissen]

[Sprache als Wirleistung]

[Das Gesundheitswesen]

[Das Freiheitsgefühl]

[Impressum]

Blick_nach_links

Hier gelangen Sie zu meinem neuen Blog
Gesellschaftsphilosophie
und können direkt zu meinen Thesen Stellung nehmen.

Das Manifest 2010
der
Philosophie lebender Systeme

Hier gehts zu kurzen Vorträgen von Rudi:

Die Evolutionsprinzipien Überproduktion und Selektion

Die Kleidung als erster erxternes Körperteil des Menschen

Wie die Menschen sesshaft wurden

Wie und warum der Mensch Religionen und Gott erfunden hat

Wie sich das Balzen beim Menschen zeigt

Wie das Verhalten des Menschen durch sexuelles Glücksgefühl gesteuert wird

Wie sich das Individuum in die Gesellschaft einordnet

Die Menschen haben Dominator-Effektor-Beziehun gen

Die Metamorphose.
auch die Schöpfung neuer zusätzlicher körperexterner Organe des Menschen ist eine Metamorphose

Hier gehts zu einem Aufsatz über das Geistige, nämlich die Information und ihre Übermittlung. Die Informationstheorie der PhilS

Biologisch besteht die Erdbevölkerung aus Horden schwer bewaffneter Affen. Kann die Evolution des Geistes diese zu einer Menschheit einen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Philosophie lebender Systeme in dem kürzlich erschienenen Buch:

Zivilisation als Fortsetzung der Evolution.
Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit.

ISBN 978-3000247019